Mit dem Strom der Heimatvertriebenen in den Jahren 1945/46 sind auch in das Gebiet Uehlfeld und Umgebung der Großteil katholischer Christen zugezogen. Die seelsorgerische Betreuung übernahm der damalige Pfarrer Otto Sage von Sterpersdorf, der die Betreuung der neuen "Pfarrkinder" sehr gewissenhaft erfüllte. Jeden Sonntagnachmittag stand die evang. Kirche Uehlfeld für einen kath. Gottesdienst offen. Nach einigen Jahren entstand der Wunsch, den Sonntagsgottesdienst am Vormittag abzuhalten, wodurch die evang. Kirche nicht mehr zur Verfügung stand. Man wich auf einen großen Saal aus und schließlich wurde eine ehemalige Werkstatt mit Hingabe zur St. Bonifatius-Notkirche ausgestattet. Anfänglich war ein beträchtlicher Teil der Vertriebenen in umliegende Städte abgewandert, mittlerweile bildete aber eine ansprechende Zahl von Katholiken eine sesshafte Gemeinde. Deshalb wurde der Ruf nach einem eigenen Gotteshaus immer lauter.
Um den Kirchenbau besser vorantreiben zu können, wurde der "Kirchenbauverein Uehlfeld-Dachsbach und Umgebung" gegründet und mit Hr. Hajek aus Neustadt ein versierter Architekt gefunden. St. Bonifatius Uehlfeld wurde am 10. Oktober 1971 von Hr. Weihbischof Wiesend eingeweiht. Das später angefügte Pfarrheim bietet der aufstrebenden Gemeinde Raum für Veranstaltungen.
Bonifatiusstraße 18
91486 Uehlfeld